eulenspiegel - Ausgabe 818
Ein Jahr Flexpool: (v.l. ) Lora n Noteboo m und Kevin van Dijk (Frei ist frei), Pflegedirektori n Angelik a Atrat, Neele Heinz e (Flexbüro) , Betriebsratsvors . Jürgen Breitkreu z und Karin Salwolke (Flexbüro), Klinikums- Geschäftsführe r Fran s Blok, Alexandr a Pütz (Flexbüro) . Foto: Jen s Lintel Gesundheit & Pflege Anzeigensonderseite www.dereulenspiegel.de Seit e 16 Sei t Janua r 202 5 biete t de r Osnabrücke r Sportclu b (OSC ) im Aktivita l ein e eigen e Abteilun g für Physiotherapi e an . Mi t de m Abschlus s de r Bauarbeite n ste- he n nu n zwe i modern e Be- handlungsräum e zu r Verfügung , in dene n ei n umfassende s Spek- trum physiotherapeutischer Leistunge n angebote n wir d – vo n Krankengymnasti k übe r neuro- logische Behandlungen und Symptombehandlunge n bi s hi n zu r Wärmetherapie. Geleite t wir d di e neu e Physiotherapie-Abtei- lun g vo n Reinhar d Dobrowolski , eine m erfahrene n Physiothera- peuten , de r sei t viele n Jahre n in Osnabrüc k täti g ist. Ein besondere s Merkma l de r neue n Physiotherapi e im OS C ist die Möglichkeit, physiothera- peutisch e Leistunge n auc h ohn e ärztliche Verordnung in An- spruc h zu nehmen . Zude m steh t ein e eng e Zusammenarbei t mi t niedergelassenen Ärzten in Osnabrüc k im Fokus , u m ein e optimal e Versorgun g de r Patien- tinne n un d Patiente n zu gewähr- leisten. Nach eine r abgeschlossenen Behandlun g habe n Patientinne n un d Patiente n di e Möglichkeit , unte r therapeutische r Aufsich t ei n indikationsspezifische s Auf- bautrainin g au f de r Trainings- fläch e de s Aktivita l zu absolvie- ren . So wir d ein e nachhaltig e Genesun g geförder t un d di e körperlich e Belastbarkei t geziel t verbessert. Neben de r klassische n Physio- therapi e werde n im OS C Aktivita l auc h Präventionskurs e zur Rü- cken - un d Nackenschul e ange- boten . Dies e Kurs e sin d darau f ausgelegt , Beschwerde n vorzu- beuge n un d langfristi g für meh r Wohlbefinde n zu sorgen . Viel e diese r Angebot e werde n vo n de n Krankenkasse n unterstützt. Nackenschmerze n sin d ei n ver- breitete s Proble m – etw a 50 % de r Erwachsene n leide n an Rü- ckenschmerzen , un d 30 % vo n ihne n kämpfe n mi t wiederkeh- rende n Nackenschmerzen . Häu- fig führe n Muskelschwächen , Fehlhaltunge n a m Arbeitsplat z oder Verschleißerscheinungen de r Halswirbelgelenk e zu diese n Beschwerden . Auc h Faktore n wi e Stress , Zugluf t ode r Über- kopfarbeite n könne n Schmerze n verstärken. U m Betroffene n geziel t zu hel- fen , ha t da s Therapie - un d Ge- sundheitszentru m de s OS C im Aktivita l ei n neue s Reha-Ange- bo t ins Lebe n gerufen . Zie l ist es, di e Beweglichkei t un d Funktio n de r Halswirbelsäul e zu verbes- sern , Beschwerde n zu linder n un d chronisch e Problem e zu verhindern . In de n speziel l ent- wickelte n Kurse n setze n di e Fachkräft e bei m OS C au f ei n ganzheitliche s Konzep t au s The- rapi e un d Prävention . Inhalt e sind: • Gezielt e Mobilisierung : Übun- ge n zu r Verbesserun g der Be- weglichkei t der gesamte n Wir- belsäule. • Dehnun g un d Entspannung : Speziell e Dehnunge n für Na- cken - un d Schultermuskeln. • Kräftigung : Muskelaufba u zu r Stabilisierun g de r Hals - un d Len- denwirbelsäule. • Alltagshilfen : Praktisch e Tipp s zu r Vermeidun g vo n Fehlhal- tunge n imBeru f un d Alltag. • Nervenmobilisation : Speziell e Technike n für Nervenstrukture n im Schulter- , Nacken - un d Hüft- bereich. Di e Kurs e werde n vo n erfahre- ne n Physiotherapeute n geleitet , di e Si e individuel l betreue n un d geziel t au f Ihr e Beschwerde n eingehen. Nackenschmerze n könne n lang- fristi g zu Nervenreizunge n un d Durchblutungsstörungen oder Einschränkunge n in Allta g un d Beru f führen . Mi t de m neue n Kursangebo t wil l de r OS C sein e Mitgliede r dabe i unterstützen , Beschwerde n vorzubeuge n un d Ihr e Lebensqualitä t nachhalti g zu steigern . Viel e Krankenkas- sen unterstütze n di e Teilnahm e an Präventionskurse n durc h ei- ne Zuzahlung . Fü r weiter e Infor- matione n ode r zur Anmeldun g steh t Ihne n Reinhar d Dobrowol- ski un d da s Team de s Aktivita l gern e zur Verfügung. Fokus auf Nacken- und Rückenschmerzen Reha-Angebot im Aktivital Da s Kliniku m Osnabrüc k ha t ei- ne n volle n Erfol g mi t seine m flexible n Arbeitszeitmodel l „Flex- pool “ gelandet : Nac h Informa- tione n vo n Flexbüro-Leiteri n Ka- rin Salwolk e sin d innerhal b de s erste n Jahre s 12 3 Mitarbeiten- de mi t flexible n Arbeitszeitver- einbarunge n ne u als Pflegefach- kräft e im Kliniku m eingestiegen . Unte r de m Stric h ha t sic h di e An- zah l de r sei t Janua r 202 4 neu gewonnenen Pflegefachkräfte dami t quas i verdoppelt . Nac h Angabe n vo n Angelik a Atrat , de r Pflegedirektori n de s Klinikums , werde n regulä r jähr- lic h etw a 80 bis 10 0 Pflegefach- kräft e ne u in de m Hau s rekru- tiert . „De r Flexpoo l läuf t richti g gut , auc h wa s di e Rückmel- dunge n de r Mitarbeitende n un d vo n de n Statione n angeht . Ic h bi n seh r stolz , das s wi r da s ge- schaff t haben“ , freut e sic h Atrat. De r erst e Geburtsta g de s neue n Arbeitszeitmodells wurde mit eine r kleine n Feierstund e ge- würdigt . Dabe i lobte n auc h Lo- ra n Noteboo m un d Kevi n va n Dij k vo n de r Neustädte r Unter- nehmensberatun g „Frei ist frei“ , di e da s Kliniku m be i de r Kon- zeptio n de s Flexpool s unterstütz t hatten , de n erfolgreiche n Start . Wie si e herausstellten , sei de r Aufba u de s neue n Arbeitszeit- modell s im Kliniku m Osnabrüc k vo n Anfan g an au f alle n Ebene n mitgetrage n worden , sowoh l vo n de r Geschäftsführun g un d der Personalabteilun g wi e vo n de r Pflegedirektion , de m Marketin g un d besonder s de m Betriebsrat . Ein solche s Zusammenwirke n se i bei m Aufba u vo n flexible n Arbeitszeitmodelle n keinesweg s selbstverständlich, besonders di e positive Einstellun g de s Be- triebsrat s sei wichti g gewesen. Auc h Klinikums-Geschäftsführe r Fran s Blok , de r da s Einführe n eine s flexible n Arbeitszeitmo- dell s angereg t hatte , wa r gu t zufriede n mi t de m erfolgreiche n Start . „Di e Umsetzun g bei un s im Kliniku m ist wirklic h supe r ge- lungen . Ic h freu e mic h darübe r seh r un d dank e alle n Beteiligte n gan z herzlich . Au s meine r Sich t wa r de r Flexpoo l eine s unsere r erfolgreichste n Projekt e im Jah r 2024.“ Wie Blo k un d Atra t schilderten , werde n di e Flexpool-Pflegefach- kräft e insbesonder e dan n einge- setzt , wen n Kolleginne n ode r Kollege n wege n Krankhei t aus- fallen . Mi t de m inzwische n ge- wonnene n Stam m vo n Flexpool- Mitarbeitende n sei es bereit s möglich , bei kurzfristige n Ausfäl- le n Ersat z bereitzustellen . Da s Zie l sei , eine n Stan d zu errei- chen , mi t de m all e Krankheits- tag e auc h bei mittel - un d lang- fristige n Ausfälle n abgefeder t werde n können . Lau t Flexbüro- Leiteri n Kari n Salwolk e wir d angepeilt , diese n Stan d End e 202 6 zu erreichen . Wie si e be- schrieb, gehören Pflegefach- rurgi e zwische n dre i Einsatzbe- reiche n entscheide n können . Di e Flexpool-Mitarbeitende n er- halte n unbefristet e Arbeitsver- träg e mit alle n Leistunge n un d soga r noc h ein e Zulage . Natür- lic h ist auc h de r Wechse l in ein e Anstellun g im volle n Umfan g möglich : Lau t Salwolk e sin d im erste n Jah r bereit s sech s Flex- pool-Kräft e in ein e Vollzeitstell e umgestiegen . Info s gib t es bei m Flexpool-Tea m unte r de r Telefon - numm e r054 1 405422 0 un d unte r www.derflexpool.de. Nebe n de m Flexpoo l ist mi t de r Vier-Tage-Woch e noc h ei n wei- tere s innovative s Arbeitszeitmo- ein e Verbesserun g de r Qualitä t de r pflegerische n Versorgung durch das Vier-Tage-Modell erreich t werden . Daz u seie n Arbeitszeite n mi t eine m hohe n Aufkomme n vo n planbare n Auf- gabe n mi t meh r Persona l beleg t ode r körperlic h herausfordernd e Aufgabe n in Zeite n verschobe n worden , in dene n noc h weiter e Pflegefachkräft e im Einsat z sind . Ein Beispie l hierfü r se i di e Mo- bilisierun g vo n Patiente n nac h einem Schlaganfall. „Solche körperlic h herausfordernde n Aufgabe n erleichter n sich , wen n noc h ein e zweit e Pflegefachkraf t anwesen d ist – es lieg t als o ei n Vortei l für di e Mitarbeitende n Innovative Arbeitszeitmodelle kommen gut an Flexpoo l und Vier-Tage-Woche kräft e au s alle n Altersschichte n zu de n Neueinsteiger n mi t flexi- ble n Arbeitszeitvereinbarungen . Gerad e ers t ausgelernt e jung e Leut e seie n ebens o darunte r wi e Menschen , di e zuletz t in an- dere n Bereiche n wi e de r Alten- pfleg e gearbeite t hätte n ode r bereit s verrentet e Kräfte. Im Flexpoo l könne n de r Umfan g de r Anstellun g un d di e Arbeits- zeite n vo n de n Mitarbeitende n vorgegebe n werden , wobe i Ne- ben - ode r Minijob s ebens o wi e ei n reduzierte r Stundenumfan g möglich sind. Angesprochen sin d ausgebildet e Pflegefach- kräfte , di e sic h mi t Innere r Me- dizin , Intensivmedizi n un d Chi- del l erfolgreic h im Kliniku m ein- geführ t worden . Nachde m es im Vorjah r zunächs t im Tea m der „Strok e Unit“ , als o de r Spezial- statio n fü r Erkrankt e nac h eine m Schlaganfall , erprob t wurde, hat es sic h dor t bewähr t un d wir d nu n beibehalten . Wie Klinikums- Geschäftsführe r Fran s Blo k un d Pflegedienstleite r Olive r Geer s ankündigen , sol l es künfti g wei- ter ausgeroll t werde n un d es werd e nu n geprüft , welch e wei- tere n Statione n bzw. Abteilun- ge n dafü r geeigne t sind. Auf der Schlaganfall-Station konnt e durc h ein e intelligent e Umverteilun g de r Dienstzeite n nac h ihren Angabe n zusätzlic h darin. Gleichzeitig profitieren abe r auc h di e Patiente n davon , das s sic h zwe i Pflegefachkräft e u m sie kümmer n – di e Qualitä t de r Versorgun g verbesser t sich“ , so Geers . Da s hab e zu viel Zu- spruc h für da s neu e Arbeitszeit- model l geführt . So werd e es vo n 72 Prozen t alle r Mitarbeitende n de r Statio n gelobt , das s di e Um- stellun g de r Dienstplän e „posi- tive n Einfluss “ au f ihr e Arbei t habe . Im Verlau f de s Versuch s habe n es lau t Geer s etw a di e Hälft e alle r Mitarbeitende n de r Strok e Uni t ausprobiert , in de m Vier-Tage-Model l zu arbeiten , et- w a 2 0 Prozen t alle r Pflegefach- kräft e de r Strok e Uni t behalte n es bei. Reinhar d Dobrowolsk i ist Gesundheitsberate r mit langer Berufserfah- rung. An der Trainingsfläch e des Aktivial stehen er und seine Kollegin- nen und Kollegen den Rehasportler n mit Rat und Tat zur Seite. Foto: OSC
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