eulenspiegel - Ausgabe 818

Gesundheit & Pflege Anzeigensonderseite www.dereulenspiegel.de Seit e 14 Verhinderungspfleg e für längs- ten s sech s Woche n pr o Kalen- derjahr . Vor Inanspruchnahm e dieser Ersatzpf legeleistung mus s di e pflegebedürftig e Per- so n allerding s scho n mindesten s sech s Monat e vo n de r Pflege- perso n in de r häusliche n Umge- bun g gepfleg t worde n sein . Auc h Zeite n in dene n noc h kei n Pfle- gegra d vorla g könne n hierbe i be- rücksichtig t werden . Au f Nach- wei s könne n dafü r dann Koste n bis zu eine r Erstattungshöh e vo n 1.61 2 Eur o gelten d gemach t werden . Vorausgesetzt , di e Ver- hinderungspfleg e wir d vo n Men- sche n sichergestellt , di e mit de r pflegebedürftige n Perso n nich t bis zu m zweite n Gra d verwand t ode r verschwäger t sin d ode r in häusliche r Gemeinschaf t leben . Ist da s de r Fall , wir d vo n de r Pfle- gekass e da s Ersatzpflegegel d bis zum 1,5-fache n Betra g de s je- weilige n Pflegegelde s de s vorlie- gende n Pflegegrade s geleistet . Allerding s sin d nachgewiesen e Aufwendunge n – wi e z. B. ei n Verdienstausfal l – bis zu m Errei- Pflegend e brauche n ab un d an ein e Auszeit ; einerseit s brau- che n sie qualitati v wertvoll e Pau- se n vo n de r Pflegesituation , um konstan t ihr e Kräft e zu sam- meln ; andererseit s müsse n sie sic h natürlic h auc h u m sic h un d ihr e Belang e un d Bedürfniss e kümmern . Zude m kan n auc h de r Ausfal l durc h Krankhei t ode r Ur- lau b di e Versorgun g eine s pfle- gebedürftige n Angehörige n un- möglic h machen . Fü r dies e Fäll e steh t pflegebedürftige n Men- sche n ab de m Pflegegra d 2 di e sogenannt e „Verhinderungspfle- ge “ zu r Verfügung . Wa s dies e gena u beinhalte t un d wi e sie zu nutze n ist , das s erklär t Fran k Herold , Pflegeexpert e vo n de r compas s privat e pflegeberatun g in Köln . Pflegebedürftig e Mensche n mi t Pflegegra d zwe i bis fün f habe n eine n Anspruc h au f Ersatzpfle- geleistungen , wen n di e privat e Pflegeperso n ausfällt . Di e Pfle- geversicherun g übernimm t dan n di e Koste n für di e sogenannt e che n de s Höchstbetrage s vo n 1.61 2 Eur o ebenfall s erstat- tungsfähig . In beide n Fälle n kan n auc h ein Betra g vo n bis zu 80 6 Eur o au s der sogenannte n Kurzzeitpfleg e in Betrach t kom- men , sofer n hie r im Einzelfal l noc h Guthabe n zu r Verfügun g steht. „Di e Verhinderungspfleg e biete t priva t Pflegende n divers e Mög- lichkeite n zur Entlastun g in zeit- liche r un d finanzielle r Hinsicht . Da s ist auc h im Hinblic k au f die Ferienzei t ei n interessante s The- ma“ , so Fran k Herol d vo n com- pass private pflegeberatung. Natürlic h kan n di e Verhinde- rungspfleg e zur Finanzierun g ei- ne r Urlaubsvertretun g in de r Pflegesituatio n genutz t werden . Abe r sie ist auc h stundenweis e nutzbar , dar f hierbe i abe r ach t Stunde n pr o Tag nich t über- schreiten . Be i der Abrechnun g diese r stundenweise n Verhin- derun g is t zude m di e tatsäch- lich e Abwesenhei t de r Pflege- perso n entscheidend , als o de r Verhinderungszeitraum, und nich t di e Anwesenhei t de r ver- tretende n Personen . Zude m wir d währen d de r Inanspruchnahm e eine r Verhinderungspfleg e wei- terhi n di e Hälft e de s Pflegegel- de s gezahlt . Be i eine r stunden- weise n Verhinderun g de r Pflege- perso n vo n wenige r al s ach t Stunde n wir d da s Pflegegel d ungekürz t weitergezahlt . Wichti g ist außerde m zu erwähnen , das s für Pflegebedürftig e unte r 25 Jahre n in de n Pflegegrade n vie r un d fün f sei t de m 01.01.202 4 besonder e Regelunge n gelten . Ihne n steh t im angegebene n Zeitrau m ein gemeinsame s Bud- ge t au s Verhinderungs- un d Kurzzeitpfleg e vo n bis zu 3.38 6 Eur o für bis zu ach t Woche n zu r Verfügung. „Da s Them a Verhinderungspfle- ge mi t seine n Sonderregelunge n un d Kombinationsmöglichkeite n wirk t au f de n erste n Blic k rech t komplex . Dahe r ist es grund- sätzlic h imme r gut , sic h mi t Fra- ge n run d u m da s Them a Pfleg e an qualifiziert e Expertinne n un d Experte n zu wenden , z.B . an di e compas s pflegeberatung . Pfle- gebedürftig e un d ihr e Angehöri- ge n habe n eine n gesetzliche n Anspruc h au f kostenfrei e Pflege- beratung . Wen n Si e als o in de n Urlau b fahre n wolle n un d ein e Verhinderungspfleg e benötigen , ode r wen n sie kran k sin d un d nich t pflege n können , ode r wen n Si e einfac h ein e Pflegevertre- tun g organisiere n möchten , u m eigen e Termin e besse r wahrneh- me n zu können , dan n wende n Si e sic h an Pflegeexpert/innen . Qualifiziert e Pflegeberaterinne n un d Pflegeberate r kenne n sic h nich t nu r mit de n verschiedene n Leistungen , de n Voraussetzun- ge n un d de n Möglichkeite n de r Ausschöpfun g aus , si e könne n Ratsuchend e auc h übe r di e re- gionalen Versorgungsmöglich- keite n informieren . Wer sic h selbs t weite r informiere n möch- te, kan n da s im Interne t au f www.pflegeberatung.de tun.” sag t Fran k Herol d vo n compas s privat e pflegeberatun g in Köln . Die Physiotherapi e a n de r Birkenalle e ist seit über 25 Jahre n Ihr e Praxi s fü r Krankengymnastik , Manuell e Therapie , Massag e und Lymphdrainage i n Osnabrück-Atter . Auf unserer medizinischen Trainingsfläch e und i n unsere m Bewegungsba d biete n wir Reha-Spor t al s Land - und Was- sergymnasti k an. Melde n Sie sich an unter : www.medi-fitness.de Über 25 Jahre Physiotherapi e a n de r Birkenallee • Krankengymnastik • Reha-Sport • Massage/Fango • Wassergymnastik • Babyschwimmen • Sauerstofftherapie • Manuelle Therapie • Lymphdrainage Unser e Leistungen Bundesverband pflegender Angehöriger e.V . sieht Ziele verfehlt 30 Jahre Pflegeversicherung Ersatzpflege sorgt für Entlastung in der privaten Pflege Anspruch auf Verhinderungspflege verbesser t un d di e sozial e Absi- cherun g pflegende r Angehörige r gestärk t werden . Doc h stat t eine r umfassende n Entlastun g erlebe n wi r ein e zunehmend e Unterversorgun g - insbesonder e im Bereic h de r häusliche n Pfle- ge“ , bemängel t Edeltraut-Hütte- Schmitz , Vorstandsmitglie d de s Bundesverbandes . „Imme r we- nige r Pflegebedürftig e nehme n di e Leistunge n de r soziale n Pfle- geversicherun g in Anspruch . De r Grun d dafür ? Es fehle n schlicht- weg di e Angebote“ , so Edeltraut- Hütte-Schmitz. (ots ) Zu r Bundestagswah l 202 5 forder t de r Bundesverban d pfle- gende r Angehöriger , wir pflege n e.V. , di e Parteie n auf, di e Pfle- geversicherun g radika l zu er- neuern . Den n zu m 30-jährige n Bestehe n de r Pflegeversiche- run g zieh t de r Bundesverban d ein e ernüchternd e Bilanz : Di e ursprünglic h gesetzte n Ziel e de r Pflegeversicherun g wurde n ver- fehlt. „Sei t Einführun g de r Pflegeversi- cherung 199 5 sollte n di e Ver- sorgun g vo n Pflegebedürftige n Wir d di e Inflatio n berücksichtigt , sin d di e Ausgabe n de r Pflegever- sicherun g sei t 199 7 für Pflege- leistunge n je Pflegebedürftige n gesunke n stat t gestiegen . Di e sozial e Absicherun g pflegende r Angehöriger bleibt unzurei- chend : Viel e gehe n bezüglic h de r rentenrechtliche n Berück- sichtigun g ihre r Pflegeleistun g komplet t lee r aus . Aktuel l zahl t di e Pflegeversicherun g nu r für run d ein e Millio n pflegend e An- gehörig e Beiträg e an di e Deut- sch e Rentenversicherung , ob- woh l es geschätz t übe r siebe n Millione n pflegend e Angehörig e in Deutschlan d gibt. Di e Einsparunge n bei de r Sozial- hilf e durc h di e Pflegeversiche- run g werde n nich t ausreichen d in de n Ausba u de r Pflegeinfra- struktu r investiert . Lände r un d Kommune n habe n sic h zurück- gezoge n au s de r Gestaltun g de r Versorgungslandschaf t im Be- reic h Pflege . Gebliebe n sin d we- nig e Pflichtaufgabe n au s de r Verantwortun g al s Sozialhilfe- träge r vor alle m im stationäre n Bereich. wir pflege n e.V. fordert , das s di e Schaffun g vo n angemessene n Versorgungsstrukturen in der Pfleg e als Teil de r Daseinsvor- sorg e endlic h Pflichtaufgab e de r Kommunen werden muss. Pflichtaufgab e de r Lände r mus s es sein , di e Rahmenbedingun- ge n dafü r zu schaffen . Es ist an de r Zeit , das s de r „Vorran g de r häusliche n Pflege “ endlic h erns t genomme n un d di e Bedürfniss e de r pflegebedürftige n Mensche n sowi e ihre r Angehörige n in de n Mittelpunk t de r Politik gestell t werden . med . Michae l Hallek , Direkto r Klini k I für Inner e Medizi n a m Universitätskliniku m Köln , Prof . Dr. med . Beat e Müller , Direktori n Institu t für Allgemeinmedizi n a m Universitätskliniku m Köln , un d de m Arz t un d Wissenschaftsjour- naliste n Dr. Eckar t vo n Hirsch- hausen , Gründe r de r Stiftun g Gesund e Erd e – Gesund e Men- schen , vorgestellt . Ohn e schnel- le s Handel n drohte n meh r klima- tisch bedingte Erkrankungen un d entsprechend e Folgekos- ten . De n Experte n zufolg e ist es unte r andere m wichtig , hitzere- silient e Gebäud e zu errichte n un d Emissione n im Gesund- heitssyste m einzusparen . „Da s Deutschland s Gesundheitssys- te m mus s besse r au f de n Klima- wande l vorbereite t werden . Die- ser beeinträchtig t bereit s heut e massi v di e Gesundhei t de r Men- schen , zu m Beispie l durc h Hitze- welle n un d weiter e Extremwet- terereignisse. Daher schlägt ein e Expertengrupp e de r Walter- Siegenthaler-Gesellschaf t in ei- ne m Sechs-Punkte-Papie r mi t de m Schwerpunk t „Hitz e un d Gesundheit “ Maßnahme n vor , di e de n Gesundheitssekto r kurz- fristi g besse r aufstelle n sollen . Da s Papie r wurd e im Janua r in Berli n vo n Prof . Dr. med . Chris- top h Straub , Vorstandsvorsit- zende r de r BARMER , Prof . Dr. Gesundheitssystem des 21. Jahrhundert s steh t vo r Heraus- forderunge n gan z neue r Quali- tät . Wir müsse n jetz t auf di e Auswirkunge n de s Klimawandel s reagiere n un d di e medizinisch e Versorgun g anpassen“ , sagt e Halle k anlässlic h de r Vorstellun g de s Papiers . Dari n würde n auc h entsprechend e Fort - un d Weiter- bildungen , ein e Beratun g un d Prävention insbesondere für Risikogruppe n sowi e ein e sekto- renübergreifend e Zusammenar- bei t vorgeschlagen. Klimaschut z un d Nachhaltigkei t spielte n bis vor kurze m kau m ein e Roll e im Gesundheitssek- tor. „Gesundhei t beginn t nich t mit Tabletten , eine r Operatio n ode r eine m MRT. Gesundhei t beginn t vie l früher : mi t de r Luft , di e wir atmen , de m Wasse r zu m Trinken , Pflanze n zu m Essen , erträgliche n Temperature n un d eine m friedliche n Miteinander . Gesund e Mensche n gib t es nu r au f eine r gesunde n Erde“ , sagt e vo n Hirschhausen . Bislan g sei jedoc h zu weni g übe r di e Verant- wortun g de s Gesundheitssektor s diskutier t worden . Da s Papier biet e Hinweis e für ein e entspre- chend e Veränderung . „Da s Ge- sundheitswesen verursacht mehr Treibhausgasemissione n als de r gesamt e Luftverkeh r in Deutschland. Klimaschut z ist nich t zuletz t Gesundheitsschut z un d mus s deshal b im Interess e de s Gesundheitswesen s liegen . Voraussetzun g für ei n nachhalti- ge s Gesundheitssyste m ist zu- allererst , das s wir ineffizient e Versorgungsstrukturen abbau- en , di e Chance n de r Digitalisie- run g nutze n un d wirtschaftlic h mi t de n vorhandene n Ressour- ce n umgehen“ , betont e Straub . Hie r gelt e es, bei de n notwendi- ge n Reforme n kein e Zei t zu ver- lieren . Meh r Informatione n zu m Papie r gibt' s unter : https://siegenthaler- gesellschaft.de . Gesundheitssystem auf Änderungen vorbereiten Klima und Gesundheit Verlosungen, Berichte, Aktuelles, Bilder,... Die Osnabrücker Szene im Netz: Werd e Tei l de r Facebook-Gruppe: Facebook.co m / eulenspiegel Osnabrück

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